Die Kathedrale von Rouen ist ein emblematisches Denkmal des historischen Kulturerbe Frankreichs. Allein ihre gusseiserne Spitze ist 61 m hoch! Der gesamte Kirchturm kulminiert in einer Höhe von 152 m. Seine Struktur ist mit Cortenstahl verstärkt, nachdem 1976 Konsolidierungsarbeiten zur Erhöhung der Windbeständigkeit durchgeführt wurden. Im Jahr 2015 führte der DRAC Haute-Normandie eine dringend erforderliche vollständige Neusanierung der Kirchturmspitze durch.
Das Ziel der Restaurierungsarbeiten war es, die spezifischen Schäden an den beiden Metallen der Spitze, nämlich Cortenstahl und Gusseisen, zu beseitigen. Dies erforderte mehrere Eingriffe: Restaurierung der Dazu gehören mehrere Maßnahmen: Entfernen des Dachbelags aus Blei (aus dem Jahr 1914), Ersetzen fehlender Teile, Behandlung und Konsolidierung geschwächter Elemente, Oberflächenbehandlung mittels geeignetem Lackiersystem.
"Die Besonderheit einer Kathedrale besteht darin, dass sie mit zahlreichen hochempfindlichen, aus der Fassade herausragenden Elementen wie Skulpturen, Wasserspeier bestückt ist, die nicht beschädigt werden dürfen. Um der Erhaltung des historisches Bauwerks wegen sind wir hier gezwungen, unsere Verankerungen in die Steinfugen einzulassen, um unser Gerüst zu stabilisieren."
Die Baustelle ist aufgrund der spezifischen Umgebung des religiösen Gebäudes eine echte technische Meisterleistung. Die Architektur selbst der Kirchturmspitze ist komplex und asymmetrisch:
Die Baustelle läuft, während das Bauwerk geöffnet bleibt: während der gesamten Montage und Demontage des Gerüsts werden weiterhin Messen zelebriert. Die Baustelle muss daher regelmäßig unterbrochen werden, was bedeutet, dass eine gewisse Flexibilität bei den Arbeitszeiten eingerechnet werden musste.
152 m Gerüstmontage in 7 Etappen:
Unsere Baustellenunterkunft befindet sich im Innern des Turmfußes. Der Aufbau des Gerüsts erfolgt in mehreren Etappen, in Abschnitten: Plattformen, die alle 20 m installiert werden, tragen das Gerüst. Sobald eine Phase abgeschlossen ist, wird sie bebohlt, um anschließend die nächste Phase zu montieren. Lediglich die Südfassade des Doms bleibt permanent eingerüstet. Diese Einrüstung umfasst ein Material-Zwischenlager und ist auch der Ausgangspunkt für Aufzüge und Treppen.
Die gewählte Gerüstlösung ist unser Modulgerüst M368 (8 Positionen). Dieses multidirektionale Gerüstsystem ermöglicht es, sich 100%-ig den verschiedenen geometrischen und architektonischen Formen des Bauwerks anzupassen. In den Phasen 3, 4, 5 und 6 wird das Gerüst zum Schutz der Bleiarbeiten zu 100% abgedeckt. In einer solchen Höhe und in einer Region wie der Normandie ist dies eine echte technische Meisterleistung. Der Zugang zum Gerüst erfolgt über UNISTEP-Aufzüge und Treppen (mechanisch geschweißtes Aluminium). Sie versorgen jeden Bereich abschnittsweise, mit einer Gesamtreichweite von 120 Metern.
Das Modulgerüst M368 der Kathedrale von Rouen in einigen Zahlen:
Für die Sanierung eines so atypischen Bauwerks ist ein 100%-iges Standardprodukt eingesetzt worden. Das Modulsystem ermöglicht eine so flexible Auslegung, dass die jeweilige Gerüstlösung wie angegossen passt: Der herausragende und differenzierende Vorteil dieser Technik. Diese Gerüstkonstruktion beinhaltet auch die Ableitung des Reinigungswassers. Eine Kanalisierung zur Abwasser-Abführung verläuft entlang der gesamten Turmspitze, des Gerüsts und der Plattform vom höchsten Punkt bis hinunter zum Boden.
NAME
Kathedrale von Rouen
AKTIVITÄT
Renovierung historischer Denkmäler
STANDORT
Rouen
Pressekontakt
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Laurence NICOLAS
Meryl GILGENKRANTZ
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